Werner Krusche

deutscher ev. Theologe; Bischof der evangelischen Kirchenprovinz Sachsen 1968-1983

* 28. November 1917 Lauter

† 24. Juli 2009 Magdeburg

Herkunft

Werner Krusche stammte aus dem kleinen Erzgebirgsstädtchen Lauter. Sein Vater war Prediger einer landeskirchlichen Gemeinschaft.

Ausbildung

K. besuchte das Reform-Realgymnasium in Striegau, wo er 1937 das Abitur ablegte. Hier, so erinnerte er sich später, entstand auch der Wunsch, Pfarrer zu werden. Ein Schulaufsatz mit dem Thema "Jesus und ich" hatte ihn, während die Nationalsozialisten ihre Herrschaft festigten, zur intensiven Auseinandersetzung mit dem Evangelium herausgefordert und den Impuls für seine Lebensperspektive geliefert. 1942 mit schweren Verwundungen aus dem Kriegsdienst zurückgekehrt, studierte er in Leipzig, Heidelberg, Göttingen, Basel und an der Theologischen Hochschule Bethel evangelische Theologie. 1953 promovierte er bei Professor Edmund Schlink in Heidelberg über "Das Wirken des Heiligen Geistes nach Calvin".

Wirken

Von 1949 bis 1954 arbeitete K. als Wissenschaftlicher Assistent an der Theologischen Fakultät der Heidelberger Universität. 1954 folgte er dem Ruf des sächsischen Bischofs und ging in die DDR, um zunächst als Pfarrer in Dresden, danach, von 1958 bis 1966, als Studiendirektor des sächsischen Predigerseminars in Lückendorf bei Zittau zu wirken. Er lehnte in dieser Zeit einen Ruf an die Universität Heidelberg ab. Anschließend war ...